Zur Vielfalt von Bezeichnungen für Migranten am lexikographischen Material / About the Diversity of Names Describing Migrants – On Lexicographical Material)
DOI: 10.23817/lingtreff.16-4 (online zugänglich: 2020-02-29)
Schlüsselwörter: Denotation, Konnotation, Lexikografie, Migranten, Sprachwörterbücher des Polnischen
Das Ziel des Beitrags ist die Darstellung der lexikalischen Mittel, mit denen die Migranten in der Geschichte der polnischen Sprache bezeichnet wurden. Die Grundlage des Textes bildet eine quantitative Analyse, die von der Autorin durchgeführt wurde. Das Forschungsmaterial besteht aus 73 Lexemen, die anhand von 12 Wörterbüchern der polnischen Sprache gesammelt wurden. Es ist zu betonen, dass die erwähnten Lexika sowohl altpolnische als auch moderne Lexeme beinhalten. Der Schwerpunkt wurde hier auf die Beispiele gelegt, welche in drei Wörterbüchern gefunden wurden: „Słownik języka polskiego” herausgegeben von Zdanowicz u. a. (19. Jahrhundert), „Słownik języka polskiego” von Jan Karłowicz, Adam Kryński und Władysław Niedźwiedzki (20. Jahrhundert) sowie „Słownik języka polskiego” herausgegeben von Witold Doroszewski (20. Jahrhundert). In den oben genannten Wörterbüchern findet man nämlich die größte Anzahl an Bezeichnungen für Migranten. Die in diesem Beitrag dargestellten Überlegungen beziehen sich nicht nur auf die lexikalische Ebene, sondern auch auf historische und gesellschaftliche Beweggründe, die zu der Entstehung neuer Bezeichnungen dieser Art beigetragen haben.