• Linguistische Treffen in Wrocław •

ISSN: 2084-3062 • e-ISSN: 2657-5647 • DOI: 10.23817/lingtreff • Absprungrate: 35% (2023)

Kommunikation ÜBER / PER / VIA Internet, Chat, SMS und E-Mail. Wie lassen sich diese digitalen Wege ausdrücken? / Communication ÜBER / PER / VIA Internet, Chat, SMS and E-Mail. How Can these Digital Ways be Expressed?

Monika Hornáček Banášová, Universität der hl. Cyril und Method in Trnava (ORCID: 0000-0002-3443-3096)
Mária Ješíková, Universität der hl. Cyril und Method in Trnava (ORCID: 0000-0003-3260-5218)

DOI: 10.23817/lingtreff.23-4 (online zugänglich: 2023-07-09)

S. 65–80

Schlüsselwörter: Präpositionale Wortverbindungen, Usualisierung, Kollokationen, Korpusanalyse

Im Artikel werden präpositionale Wortverbindungen fokussiert, die als usualisierte und lexikalisierte Wortverbindungen gelten. Die Lexikalisierung wird durch den Nullartikel zwischen der Präposition und dem Substantiv markant. Ihre Bedeutung ist kompositionell, so dass sie bei den rezeptiven Sprachfertigkeiten das richtige Verstehen nicht beeinträchtigen. Bei den produktiven Sprachfertigkeiten haben Nicht-Muttersprachler oft Probleme, denn die Lexikalisierungsprozesse sind in jeder Sprache einzigartig. Die lexikografische Beschreibung berücksichtigt solche usualisierten Wortverbindungen nur sehr beschränkt, oft werden sie in den Wörterbüchern gar nicht erwähnt, obwohl sie einen festen Bestandteil der Kommunikation bilden. Im Artikel werden die PWV in der Bedeutung des Mittels im digitalen Umfeld untersucht. Ihre formalen Eigenschaften – Präferenz der einzelnen Präpositionen mit Basiswörtern Internet, E-Mail, Chat und SMS – werden untersucht, um festzustellen, welche der Wortverbindungen am häufigsten in der Kommunikation verwendet wird. Die qualitative Analyse der Korpusbelege zeigt wiederum, ob die untersuchten Wortverbindungen man als synonymisch betrachten kann. Dies kann man auf Grund der typischen Kontexte untersuchter Verbindungen analysieren, die durch die Analyse ihrer verbalen Kollokate möglich ist. Solche Analysen elektronischer Korpora zeigen die konkreten Präferenzen auf der quantitativen und qualitativen Ebene und tragen einer besseren formalen, semantischen, lexikografischen und sprachpraktischen Beschreibung der Wortverbindungen bei. Im Artikel wird die Wichtigkeit der korpuslinguistischen Ansätze in der aktuellen Linguistik betont.

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