• Linguistische Treffen in Wrocław •

ISSN: 2084-3062 • e-ISSN: 2657-5647 • DOI: 10.23817/lingtreff • Absprungrate: 36% (2024)

Internettechnologie und Energieversorgung im neuen Jahrzehnt: Sprachreflexionen und Forschungsperspektiven der Angewandten Germanistik / Internet Technology and Energy Supply in the New Decade: Reflections on Language and Research Perspectives for Applied German Studies)

Federico Collaoni, Italienisches Forschungsinstitut für germanistische Studien (ORCID: 0000-0002-5936-5667)

DOI: 10.23817/lingtreff.27-2 (online zugänglich: 2025-06-25)

S. 35–48

Schlüsselwörter: Digitale Medien, Energieversorgung, Angewandte Germanistik, Didaktik

Zu Beginn der 2020er Jahre haben erst die COVID-19-Pandemie und später der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine eine Zäsur in der Entwicklungsgeschichte unserer Gesellschaft gekennzeichnet. Zwei Bereiche, die bereits vor diesen Ereignissen eine zentrale Rolle für das menschliche Leben im 21. Jahrhundert spielten, haben sich auch in diesem neuen Kontext als äußerst wesentlich erwiesen, nämlich die (digitalen) Medien und die (nachhaltige) Energieversorgung. Besonders in einer solchen Krise scheinen daher diese zwei Fachgebiete gleichermaßen relevante und aktuelle Themen darzustellen, zu deren Untersuchung die Angewandte Germanistik beitragen kann. Die entsprechenden Ausführungen erfolgen hier ausgehend von sprachlichen Materialien, welche die Entwicklung und die Relevanz der Medien- und der Energietechnologie im vergangenen Jahrzehnt spiegeln: Dazu zählen Neuprägungen bzw. produktive Wortbildungselemente wie Enernet, E- und elektro-. Vor diesem Hintergrund befasst sich der vorliegende Übersichtsbeitrag mit verschiedenen Fragen, die sich im Rahmen der heutigen Krise in den zwei fokussierten Bereichen ergeben haben, und die auch von der Angewandten Germanistik aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und beantwortet werden können. Speziell werden zum einen mögliche Perspektiven vorgestellt, welche die – zwangsweise – Verwendung von Online-Lehrmodalitäten in der Pandemie für die Didaktik eröffnet hat. Zum anderen werden Anstöße zu linguistischen Forschungen geboten, welche die energiebezogene Kommunikation und deren Sprache – etwa auf politischer, fachlicher und diskursiver Ebene – im Kriegskontext untersuchen könnten.

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