• Linguistische Treffen in Wrocław •

ISSN: 2084-3062 • e-ISSN: 2657-5647 • DOI: 10.23817/lingtreff • Absprungrate: 35% (2023)

Texte, die in der Zeitschrift „Linguistische Treffen in Wrocław“ veröffentlicht werden, stehen allen Nutzern im Open Access auf Grund der Lizenz CC BY-SA zur Verfügung.

Linguistische Treffen in Wrocław

Heft 16 (2019): II

Herausgegeben von: Iwona Bartoszewicz (Univeristät Wrocław), Joanna Szczęk (Universität Wrocław), Artur Tworek (Univeristät Wrocław)

Inhalt
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Kontrastive Überlegungen: Schimpfen Lateiner anders als Deutsche? / Contrastive Reflections: Is Swearing in Latin Different from Swearing in German?

Jessica Ammer, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (ORCID: 0000-0002-0945-3335)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-1 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Schimpfwort, Latein, Deutsch, kontrastive Linguistik

Fluchen und Schimpfen sind ein unmittelbar evidenter Ausdruck von Emotionen. Diese Art der Kommunikation existiert wohl in so gut wie allen Kulturen und Sprachen. Untersuchungen hierzu beschränken sich aber zumeist auf die Einzelsprache, und dies häufig auch eher aus einer populärwissenschaftlichen Perspektive. Wenn man in den Blick nimmt, aus welchen Lebensbereichen Flüche und Beschimpfungen kommen, so wird für das Deutsche häufig eine Verwendung von Schimpf – und Fluchwörtern aus dem skatologischen Bereich konstatiert, den man fest morphologisiert und lexikalisiert in Wortbildung, Phraseologismen etc. beobachten kann. Für das Lateinische fehlen solche Untersuchungen beinahe völlig. Der Beitrag intendiert eine typologische Vergleichung des Lateinischen und Deutschen und zwar vor allem in der Zeit ihres unmittelbaren Kontakts – des Mittelalters.

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Die Analyse von Reiseblognamen – ein Überblick / The Analyze of Travelling Blogs – Reconnaissance

Agnieszka Banach, Universität Łódź (ORCID: 0000-0002-2184-6908)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-2 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Onomastik, Eigennamen, Blogs, Reiseblogs

Heutzutage verläuft ein immer größerer Teil unseres Alltagslebens im Internet, was dazu führt, dass da jetzt viele neue Erscheinungen entstehen, wie beispielsweise Blogs. So werden die klassischen Zeitungsartikel immer häufiger durch verschiedene thematische Blogs ersetzt. Der Schwerpunkt des vorliegenden Beitrags wird darauf gelegt, zu analysieren, welche linguistischen Prozesse bei der Bildung der kreativen Namen von Reiseblogs in Anspruch genommen werden.

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Von Komplimenten, ihren Erwiderungen und Gefühlen sozialer Verbundenheit: Ein Beispiel zur Integration von Sprechakten im DaF-Unterricht / On Compliments, Good Vibes and Solidarity: An Example of Integrating Speech Acts into German Language Teaching

Berit Jany, Universität Colorado (ORCID: 0000-0003-4555-6398)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-3 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Komplimente, Komplimenterwiderungen, Unterricht, Interaktion, Konversationsanalyse

Komplimente und ihre Erwiderungen sind soziale Handlungen, die Höflichkeitsnormen und Solidarität zwischen Sprechenden ausdrücken. Sie werden von Interakteuren formuliert, die sich unterschiedlicher Erwiderungsstrategien, entsprechend der sprachlich-kulturellen Prägung, bedienen. Ein Wissensmangel über bevorzugte Strategien führt zu kulturellen Missverständissen und Gefühlen sozialer Entfremdung. Dieser Beitrag bietet daher eine Didaktisierung von Kompliment/erwiderungen im fortgeschrittenen DaF-Anfängerkurs. Die Unterrichtseinheit basiert auf konversationsanalytischer Forschung mit dem Ziel der Interaktionskompetenz, die Lernenden dabei hilft, kulturell adäquate Komplimentreaktionen zu benutzen, um sich aktiv an Konversationen in der Zielsprachenkultur zu beteiligen und somit positive Gefühle der Wertschätzung und soziale Harmonie hervorzurufen.

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Zur Vielfalt von Bezeichnungen für Migranten am lexikographischen Material / About the Diversity of Names Describing Migrants – On Lexicographical Material

Paulina Kaźmierczak, Universität Łódź (ORCID: 0000-0002-6980-5988)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-4 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Denotation, Konnotation, Lexikografie, Migranten, Sprachwörterbücher des Polnischen

Das Ziel des Beitrags ist die Darstellung der lexikalischen Mittel, mit denen die Migranten in der Geschichte der polnischen Sprache bezeichnet wurden. Die Grundlage des Textes bildet eine quantitative Analyse, die von der Autorin durchgeführt wurde. Das Forschungsmaterial besteht aus 73 Lexemen, die anhand von 12 Wörterbüchern der polnischen Sprache gesammelt wurden. Es ist zu betonen, dass die erwähnten Lexika sowohl altpolnische als auch moderne Lexeme beinhalten. Der Schwerpunkt wurde hier auf die Beispiele gelegt, welche in drei Wörterbüchern gefunden wurden: „Słownik języka polskiego” herausgegeben von Zdanowicz u. a. (19. Jahrhundert), „Słownik języka polskiego” von Jan Karłowicz, Adam Kryński und Władysław Niedźwiedzki (20. Jahrhundert) sowie „Słownik języka polskiego” herausgegeben von Witold Doroszewski (20. Jahrhundert). In den oben genannten Wörterbüchern findet man nämlich die größte Anzahl an Bezeichnungen für Migranten. Die in diesem Beitrag dargestellten Überlegungen beziehen sich nicht nur auf die lexikalische Ebene, sondern auch auf historische und gesellschaftliche Beweggründe, die zu der Entstehung neuer Bezeichnungen dieser Art beigetragen haben.

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Elementy konstrukcyjne lokomotywy spalinowej M62 w języku ukraińskim – problem zapożyczeń / Construction Elements of the Diesel Locomotive (M62) in Ukrainian Language – The Problem of Loanwords

Olga Kowalczyk, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-6116-2068)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-5 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: technische Terminologie, Bahnterminologie, Lehnwörter, M62

Der Artikel analysiert die Art und Weise, wie die Terminologie im Bereich des Eisenbahnverkehrs in ukrainischer Sprache funktioniert. Das Forschungsmaterial besteht aus Beispielen mit Namen, die vom Querschnitt der Diesellokomotive M62 getrennt sind. Die Analyse des gesammelten lexikalischen Materials erfolgte nach Schlüsselwörtern. Die Studie zeigt, dass die Begriffe im Bereich des Schienenverkehrs auf der ukrainischen Sprache hauptsächlich aus alten Sprachen stammen (Latein, Griechisch – 43% des gesammelten Forschungsmaterials). In geringerem Umfang aus Englisch, Französisch, Deutsch und Niederländisch. Darüber hinaus wurde auf die Bedeutung der russischen Sprache hingewiesen, die als letztes Glied des diskutierten Prozesses betrachtet werden sollte. In vielen Fällen wurde das Auftreten der sogenannten „Leihwörter“ beobachtet.

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Sozialpsychologie oder empirische Rhetorik? / Social Psychology or Empirical Rhetoric?

Piotr Lewiński, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-3243-217X)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-6 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Überredung, Sozialpsychologie, Rhetorik

Für Aristoteles war Rhetorik einfach eine rein praktische Kunst (Techne-Rhetoriké) der Überzeugung, d. h. eine Möglichkeit, Überzeugungen zu schaffen. Aus heutiger Sicht umfasste sie nicht nur die Kunst des schönen Redens, sondern auch die Kommunikationstheorie, die Theorie der Argumentation und die Grundlagen der Psychologie und der Schauspielkunst. Das Problem der Vielseitigkeit von Überzeugungen und Argumentationen wurde letztmalig umfassend von Aristoteles erfasst, der in seinen Werken Rhetorik mit Logik, mit dem Ethos des Redners (Glaubwürdigkeit) und mit der Theorie der rhetorischen Zuneigung, die darauf abzielte, die Gefühle der Zuhörer zu beeinflussen (Pathos), verband. Erst um die Wende der 1940er und 1950er Jahre beschäftigten sich die Forscher wieder mit Techniken, um Einfluss auf den Menschen auszuüben. Die experimentellen Methoden von Carl Hovland, Fritz Heider, Leon Festinger und anderen haben das moderne, wissenschaftliche Gesicht der Zuneigungstheorie, heute Sozialpsychologie genannt. Daraus folgt, dass soziale Rhetorik und Psychologie, zwei Bereiche des Einflusses auf den Menschen, eng miteinander verbunden sind, was Aristoteles bereits wusste. Ziel dieses Artikels ist es, eine Antwort auf die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Theorie der Zuneigung und der Sozialpsychologie zu finden: Haben wir das Recht, sie empirische Rhetorik zu nennen?

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Rhetorik in der Zeit nach der Wahrheit: Die Theorie der politischen Lügen oder das moderne Wesen der Politik / Rhetoric in the Posttruth Era: A Theory of the Political Lie or Modern Essence of Politics?

Cyprian Mielczarski, Universität Warszawa (ORCID: 0000-0002-6420-6783)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-7 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Rhetorik, klassische Ethik, öffentlicher Diskurs, Manipulation, politische Lüge

Der Beitrag beschäftigt sich mit der Diskussion des Zusammenhangs zwischen politischer Rhetorik und unethischer Manipulation, die zu Erfolgen in der Öffentlichkeit führt. In dem Beitrag wird auf die Tradition der klassischen Ethik und auf moderne Philosophen wie Derrida und Hannah Arendt referiert. Der allgemeine Hintergrund liegt in der Aggressivität des öffentlichen Diskurses und dem Niedergang der Taktik der Ausschüsse, die zur Verbreitung des Guten führen. Es wird außerdem auf die Bedeutung von Lügen in der Kultur der Politik von der Homer-Ära bis zu unserer Zeit eingegangen. In diesem Zusammenhang ist die genaue Definition einer politischen Lüge das problematischste Thema, da es schwierig ist, sich auf eine wahre/falsche Zweiteilung im Hinblick auf politische Weltanschauungen in der Welt zu beziehen. Abschließend präsentiere ich eine Forschungsmethodik, mit der zwischen Manipulation und verlässlichem Handeln unterschieden werden kann.

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Zum Umgang mit den absoluten Sprachlakunen in den Wörterbüchern am Beispiel des Alltagswortschatzes im Sprachpaar Deutsch-Polnisch / How to Deal with Absolute Language Lacunas in the Dictionaries on Examples of Everyday Vocabulary in the Language Pair German-Polish

Karolina Miłosz-Szewczyk, Maria Curie-Skłodowska-Universität (ORCID: 0000-0003-4331-8089)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-8 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: absolute Sprachlakune, Äquivalenzlosigkeit, Entlakunisierung

Im vorliegenden Artikel wird auf den Begriff der Lakune als eine ethnopsycholinguistische Forschungskategorie Bezug genommen. Es werden absolute Sprachlakunen näher charakterisiert, die im Vergleich der deutschen und polnischen Sprache und Kultur mit Rücksicht auf Lexik zum Vorschein gebracht werden. Ihr Vorhandensein ist sowohl ein Anzeichen, als auch eine Ursache der Äquivalenzlosigkeit. Im Prozess der Entlakunisierung, bei der Anwendung von konkreten Übersetzungsstrategien, können sie eliminiert werden.

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Kulturmarkierter Wortschatz des Deutschen: Plurikulturalität und -regionalität / Culture Marked Vocabulary of German: Pluriculturality and – Regionality

Lyubov Nefedova, Pädagogische Staatliche Universität Moskau (ORCID: 0000-0002-2871-895X)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-9 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: kulturmarkierter Wortschatz, Plurikulturalität und -regionalität, Realienbezeichnung, Polyonymie, pluri-, inter- und transkulturelles Konzept, diatopische / regionale Varietätendimension

Im Mittelpunkt des Beitrags steht die These, dass im kulturmarkierten Wortschatz des Deutschen Plurikulturalität und – regionalität zum Ausdruck kommt und lexikalische Polyonymie hervorruft. Dies wird im Rahmen einer linguo-kulturologischen Forschung anhand einiger ausgewählter Realienbezeichnungen im Deutschen innerhalb und außerhalb des deutschsprachigen Kulturraums (DACH-Region und Russland), die an pluri-, inter- und transkulturelle Konzepte gebunden sind, analysiert und beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die lexikalische Polyonymie im kulturmarkierten Wortschatz des Deutschen im großen Maße eine spezifische Ausprägung des sprachlichen diatopischen / regionalen Varietätengefüges ist.

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Semantisch-syntaktische Analyse von Konstruktionen nach dem Ansatz von Adele Goldberg / A Semantico-Syntactic Analysis of Constructions: Adele Goldberg’s Constructionist Approach

Iwona Nowakowska-Kempna, Jan Długosz-Universität für Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften (ORCID: 0000–0002–8043–1374)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-10 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Konstruktionsgrammatik, Präpositionalkonstruktionen, Phraseologismen, Phrasem, induktive Sprachtheorie, Bedeutung als Wortverwendung im Kontext

In diesem Beitrag wurden Präpositionalkonstruktionen einer Analyse unterzogen. Die semantisch-syntaktische Untersuchung wurde nach einem in der Sprachforschung neuen Analyseansatz – Konstruktionsgrammatik von Adele Goldberg – durchgeführt. Auf die Bestimmung des Konstruktionsbegriffs und der Wesenszüge einer Konstruktion folgt eine Darstellung von theoretischen Grundannahmen dieser Grammatiktheorie. Die semantische Analyse einer Konstruktion basiert auf der kontextuellen Bedeutung, die auf sich wiederholende Ereignisse der Sprachverwendung und daraufhin auf die Frame-Konstruktion (d.h. auf die Struktur des Prädikates und seiner Argumente) bezogen wird. Vor diesem Hintergrund lässt die Analyse von Präpositionalkonstruktionen einen viel breiteren Umfang von Konstruktionen aufzeigen, als man eingangs dachte und eine neue, stark vertretene Gruppe von Phraseologismen, die bisher sogar bei der Analyse von einer bestimmten Präposition (hier: Präposition in) in einem Wörterbuch, sowie in den Fallstudien zu Präpositionen nicht berücksichtigt wurde.

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Die interaktionale Prozessierung von Emotionen in Instruktionssituationen / Processing Emotions in Interactive Instructional Settings

Heike Ortner, Universität Innsbruck (ORCID: 0000-0001-5438-1580)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-11 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Instruktionen, Interaktionale Linguistik, emotionale Einstellung, Multimodalität

Dieser Beitrag bietet einen Einblick in die Analyse von emotionalen Einstellungen (affective stance) in der Interaktion. Konkretisiert wird dies anhand von ausgewählten Strategien der interaktiven Aushandlung von Emotionen in zwei Instruktionssituationen: Bewegungsanleitungen im Pilates und in der neurorehabilitativen Physiotherapie. Beispielsweise werden während der Physiotherapie negative Emotionen verbal oder körperlich bearbeitet. Im Pilates hängt das emotionale Erleben unter anderem mit der Beziehung zur Trainerin bzw. zum Trainer, mit der Einbindung in die Gruppe, mit dem Spaß an der körperlichen Betätigung und mit dem Aufrechterhalten von Motivation zusammen. Als Material der multimodalen Analysen dienen videografierte authentische Interaktionen.

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Auch das Beschimpfen ist eine Art, miteinander zu reden / Even Insulting is a Way of Talking to Each Other

Witold Sadziński, Universität Łódź (ORCID: 0000-0003-4999-7545)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-12 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Emotionen, Schimpfwörter, Hassrede, Soziolinguistik, Pragmalinguistik

Emotionen sind aus dem menschlichen Leben, und demzufolge auch aus der Sprachhandlung nicht wegzudenken. Andererseits aber werden sie durch die Kultur – nicht zuletzt durch die gute Kinderstube – unter Druck gesetzt, sodass man höflichkeitshalber nicht immer direkt zum Ausdruck bringt, was einem am Herzen liegt. Goethe brachte es in Faust II wie folgt auf den Punkt: „Im Deutschen lügt man, wenn man höflich ist“ (vgl. auch Szczęk 2012). Manchmal ist man jedoch halt genötigt, der Emotion freien Lauf zu lassen. Dies wird im Beitrag an Günter Grass’ Hundejahre bzw. Peter Handkes Publikumsbeschimpfung exemplifiziert. Zum anderen fokussiert der Beitrag auf einen wichtigen Aspekt des Unterbewusst-Emotiven, nämlich die verbale Aggression als Ersatzmittel der Tätlichkeit. Der Verfasser schließt sich Meinunger (2017: 11 f.) an, wo es heißt: „Schimpfen ist […] viel besser als sein Ruf. […] Es ist seinem Wesen nach eine Ersatzhandlung für körperliche Gewalt. […] muss als ein Sieg der Kultur über die Natur gewertet werden.“ Gleichzeitig wird ihm widersprochen, wenn er ebenfalls Hassrede unter Schimpfen subsumiert.

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Handelsnamen für Bier im Polnischen. Versuch einer Typologie / Trade Names of Beer in the Polish Language – An Attempt at a Typology

Konrad Szymczak, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-6382-2461)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-13 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Bier, Biermarke, Chrematonyme, Onomastik, Semantik

Im Beitrag wird ein Versuch unternommen, eine Typologie der polnischen Biermarken zu erstellen. Das gesammelte Material umfasst 700 Namen von Biermarken. In Anbetracht ihrer Bedeutung werden die Biernamen in zwei grundlegende Gruppen unterteilt: direkt motivierte Namen und Namen mit anspielender Motivation. Aus der Untersuchung geht hervor, dass unter den polnischen Biernamen Einzelnamen dominieren. Die zahlreichsten Gruppen stellen die vom Ortsnamen gebildeten Namen bzw. solche dar, die sich auf Vor – und Nachnamen beziehen. Bemerkenswert ist auch das Kriterium, nach dem ausgesuchte und ungewöhnliche Namen formuliert werden.

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„Ehrlich gesagt“ und Verwandtes – Emotionen und Routineformeln / „Ehrlich gesagt“ and Related – Emotions and Routine Formulas

Claudia Wich-Reif, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (ORCID: 0000-0002-1434-9604)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-14 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Sprachliche Routinen, Routineformeln, emotionales Sprechen, Sprache und Politik

Sprachliche Routinen sind prägend für die menschliche Kommunikation. Sie geben den Kommunikationspartnern eine gewisse Sicherheit. Der Produzent kann sich dadurch Zeit nehmen, das inhaltlich Folgende in angemessener Form zu strukturieren. Sie gehören zu bestimmten Ritualen dazu: Der Rezipient hat die Möglichkeit, vor der Äußerung eine gewisse Haltung hinsichtlich des Erwartenden einzunehmen. Der Beitrag geht ausgehend von einem in der Gegenwartssprache nicht so häufig bemühten, aber salienten Fall, nämlich „Ehrlich gesagt, ...“, der Frage nach, welche Funktionen Routineformeln in emotionaler Sprache / bei emotionalem Sprechen haben und auch, welchen Wandelerscheinungen sie unterliegen.

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Konzeptualisierung der Ironie in Aphorismen und anderen humoristischen Kurztexten / Possibilities of Conceptualization of Irony in Aphorisms, Proverbs and Other Humorous Texts

Iwona Wowro, Schlesische Universität (ORCID: 0000-0002-5377-9674)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-15 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Ironie, Aphorismen, Konzeptualisierung

Ziel des vorliegenden Beitrags ist ein allgemeines Bild von Ironie sowie ihre Funktionen im öffentlichen Raum darzustellen. Es wird auch angestrebt zu schildern, wie Ironie aus soziologischer und (pragma-) linguistischer Perspektive aufgefasst werden kann. Zu diesem Zweck wird u.a. die Beschaffenheit von ihren Indikatoren kurz besprochen. Im empirischen Teil des Beitrags werden Konzeptualisierungsmöglichkeiten von Ironie in ausgewählten Aphorismen und anderen humoristischen Kurztexten präsentiert, was verschiedene (subjektive) Möglichkeiten ihrer Interpretation offenlegt.

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Allgemein amerikanische Aussprachenorm: die Spezifik der Variierung der kodifizierten phonemischen Struktur des Wortes / General American: Codified Word Phonemic Structure Variation Specifics

Tetiana Datska, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: 0000-0003-1603-753X)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-16 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Variierung, phonemische Struktur des Wortes, allgemein amerikanische Aussprachenorm, kodifizierte Norm

Variabilität ist eines der charakteristischen Merkmale der Aussprachenorm des Englischen. Innerhalb der allgemein amerikanischen Aussprachenorm neigt phonemische Struktur des Wortes mehr als die anderen Strukturen zur Variierung. Das Ergebnis der Untersuchung der Variierung der phonemischen Struktur des Wortes in der kodifizierten allgemein amerikanischen Aussprachenorm war die Bestimmung der Phoneme und der Abarten ihrer Variierung, die die Spezifik des Prozesses der Variierung der phonemischen Struktur des Wortes in dieser Nationalvariante des Englischen beschreiben.

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Artikulation des /r/-Lautes bei italienisch-und polnischsprachigen DaF-Lernern. Analyse der Ergebnisse anhand einer auditiven Untersuchung / Articulation of /r/-Sound by Italian and Polish GFL Speakers. Analysis of the Results Based on an Auditory Examination

Klaudia Gądek, Universität Breslau (ORCID: 0000-0002-1444-5276)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-17 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Artikulation, Phonetik, Distribution, /r/-Varianten, Phonem

Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit war, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Artikulation der deutschen /r/-Varianten bei italienisch- und polnischsprachigen Lernern darzustellen. Anhand der durchgeführten auditiven Untersuchung, wurden die Realisierungen von Testpersonen präsentiert, die an diesem Experiment teilnahmen. Die Ergebnisse wurden in den Diagrammen dargestellt.

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Tonbeispiel 1

Tonbeispiel 2

Tonbeispiel 3

Tonbeispiel 4

Akzentuierungsmarker ukrainischer Adjektonyme aus typologischer Perspektive / The Accent Signs Ukrainian Adjectonyms from the Typological Point of View

Larysa Gutsul, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: 0000-0001-7566-490X)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-18 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Adjektonyme, Akzentgesetze, morphonologische Funktionen des Akzents

Im folgenden Beitrag werden Besonderheiten der Akzentuierung ukrainischer Adjektonyme und ihre morphonologischen Funktionen bei der Bildung von Adjektiven untersucht und im multilateralen Vergleich platziert. Es wird betont, dass das System des ukrainischen Adjektivakzents trotz seiner Spezifik den wichtigsten Akzentgesetzen der ukrainischen Sprache unterliegt. Es wurde festgestellt, dass der Akzent das wichtigste Mittel ist, mit dem ein Wort gebildet wird. Morphologische Akzentverschiebungen bestehen in Derivationsprozessen und werden manifestiert, indem entweder die Basis der Wortbildung und die Akzentuierung erhalten bleiben oder sie nach bestimmten Standardregeln transformiert werden.

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Tonbeispiel 1

Tonbeispiel 2

Tonbeispiel 3

Tonbeispiel 4

Tonbeispiel 5

Lautliche Wechselwirkung im Berndeutschen / Speech Sounds Interaction in the Bern German

Olena Hawrysch, Nationale Vadym-Hetman-Wirtschaftsuniversität Kyjiw (ORCID: 0000-0003-4500-3857)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-19 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Berndeutsch, Zürichdeutsch, Tempobeschleunigung, Vokalreduktion, Konsonantenabschwächung

Der Artikel ist der Erforschung von assimilativen Prozessen in der berndeutschen Phonetik gewidmet. Es wird auf den dynamischen Charakter des Lautsystems vom modernen Berndeutschen hingewiesen, laut dem die Realisierung von berndeutschen Vokalen und Konsonanten immer mehr sowohl von den anderen Schweizer Mundarten, wie etwa dem Zürichdeutschen, als auch von der deutschen Hochsprache beeinflusst wird. Das berndeutsche Vokal – und Konsonantensystem entwickelt sich heutzutage nach solchen universellen Prinzipien wie Sprechökonomie und Tempobeschleunigung und unterliegt insofern solchen Modifikationen wie Lautabschwächung, Koartikulation, Umverteilung von Silbengrenzen. Zugleich existieren gewisse Besonderheiten bei der Realisation von den berndeutschen Lauten, die mit den Aussprachegewohnheiten von den Bewohnern der berndeutschen Sprachgebiete zusammenhängen. Dazu gehören die totale Entstimmlichung von halbstimmhaften Konsonanten, das Vorkommen von Übergangskonsonanten in der intervokalischen Position an den Silben – und Wortgrenzen und eine hohe funktionelle Belastung des vokalischen Allophons vom Phonem /l/.

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Ukrainischer Englischakzent: Wurzeln, Gründe und Grundfunktionen / Ukrainian English Accent: Roots, Reasons and Basic Features

Viktoriia Kochubei, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: 0000-0003-0015-6884)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-20 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: nicht-muttersprachlicher Akzent, phonetische Interferenz, Abweichungen von der Standardaussprache, Artikulationsbasis, Fremdsprachenerwerb

Im Beitrag wird die Herkunft eines fremden nicht-muttersprachlichen Akzents untersucht. Abweichungen von der Aussprachenorm bei der Artikulation von englischen Vokalen und Konsonanten durch ukrainische Englischlerner bilden ein dynamisches System von spezifischen Merkmalen, die mit dem Grad der Fremdsprachenkompetenz zusammenhängen. Die phonetische Interferenz der muttersprachlichen Produktions – und Wahrnehmungsgewohnheiten auf die fremdsprachlichen Leistungen hat psychologische und sprachliche Gründe. Die Divergenz der phonetischen und phonologischen Merkmale der Muttersprache und der Fremdsprache sowie die automatisierten Artikulationen, die in die Fremdsprache übertragen werden, prägen den spezifischen Charakter des fremden Akzents. Die kontrastive Analyse der Artikulationsgrundlagen des Englischen und Ukrainischen sowie die Analyse der tatsächlichen phonetischen Abweichungen ermöglichten es, herausragende Merkmale des ukrainischen Englischakzents herauszustellen.

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Assimilationsphänomene des Stimmtons im modernen Ukrainischen aus multilateralen Perspektive / The Phenomenon of Sonority Assimilation in the Modern Ukrainian Language from a Multilateral Perspective

Svitlana Kovtiukh, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: 0000-0001-8549-8458)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-21 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Assimilation, Stimmhaftigkeit, modernes Ukrainisch

Der Artikel präsentiert Assimilationsphänomene zwischen Konsonanten, die vor allem an der Grenze verschiedener rhythmischer Strukturen im modernen Ukrainischen zu finden sind. Es werden wissenschaftliche Arbeiten und Handbücher sowie orthoepische Wörterbücher kritisch analysiert, die dieses Phänomen in ausgewählten Lexemen thematisieren. Einige von den Phänomenen werden aus multilateraler Perspektive dargestellt.

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Tonbeispiel 1

Tonbeispiel 2

Tonbeispiel 3

Tonbeispiel 4

Persuasivität argumentativer Operatoren in polnischer und ukrainischer Sprache am Beispiel von Präsidentenreden: eine funktionale und prosodische Analyse / Persuasiveness of Argumentative Operators in Polish and Ukrainian on the Example of Presidential Speeches: Functional and Prosodic Analysis

Olga Kowalczyk, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-6116-2068)
Anna Rogala, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-1372-0328)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-22 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Polnisch und Ukrainisch, Operatoren, prosodische Phonetik

Ziel des Artikels ist es, die Reden der Präsidenten von Polen und der Ukraine zu analysieren. In dem Beitrag werden die sogenannten argumentativen Operatoren untersucht, die auf der metatextuellen Sprachebene eine wichtige Überzeugungsfunktion zu realisieren haben. Der Hauptzweck dieser Analyse ist es, die Verwendung argumentativer Operatoren in Bezug auf ihre überzeugenden Eigenschaften in den Neujahrsreden 2018 der beiden Politiker zu vergleichen. Im Einzelnen wurden Textfunktionen und prosodische Eigenschaften von Operatoren analysiert.

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Tonbeispiel 1

Tonbeispiel 2

Tonbeispiel 3

Tonbeispiel 4

Abstammungsunsicherheiten. Versuche einer geschichtlichen und sprachlichen Klärung / Ancestry Uncertainties. Attempts to Explain them through History and Language

Maria Katarzyna Lasatowicz, Universität Oppeln (ORCID: 0000-0001-6888-8657)
Artur Tworek, Univesität Wrocław (ORCID: 0000-0003-0975-9358)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-23 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: schlesische Sprachinseln, deutsch-polnische Sprachkontakte, Phonetik

Für die deutsch-polnischen sprachlichen Verhältnisse in der Großregion Schlesiens sind gewisse Abstammungsunsicherheiten seiner Einwohner keine Seltenheit. Durch die jahrhundertlangen Zuwanderungsprozesse ist die Ausgewogenheit zwischen Zugehörigkeit und Fremdheit nicht stabil. In der rudimentären phonetischen Sprachstruktur der Sprachinselneinwohner lassen sich Mechanismen erkennen, die zu dieser Ausgewogenheit beitragen.

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Tonbeispiel 1

Gehen Vokalverlängerungen mit Fokusakzenten einher? / Are Vowel Extensions Accompanied by Focus Accents?

Aleksandra Molenda, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0001-9309-9289)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-24 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Vokale, Quantität, Prosodie

Dieser Artikel ist dem Phänomen der Vokalverlängerung im Deutschen und Italienischen gewidmet. Der Analyse wurden die Expertenvorträge unterzogen, die auf der Internetseite gewiss.uni-leipzig.de veröffentlicht wurden. Das erklärte Ziel der Forschung ist Bestimmung der Funktion, die von Vokalausdehnungen ausgeübt wird. Ein weiteres Ziel ist demnach Antwort auf die Frage, ob Vokalverlängerungen mit Fokusakzenten einhergehen.

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Tonbeispiel 1

Tonbeispiel 2

Tonbeispiel 3

Tonbeispiel 4

Vielfalt ist das Gewürz der Aussprache des Englischen: Alternative Aussprachen phonemischer Strukturen in der RP-Aussprache als eine sprachliche und didaktische Frage / Variety is the Spice of the Pronunciation of English: Alternative Pronunciations of the Word Phonemic Structures in Received Pronunciation as a Linguistic and Didactic Issue

Valentyna Parashchuk, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: 0000-0003-4007-4437)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-25 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: phonemische Struktur des Wortes, freie phonemische Variation, alternative Aussprachen, empfangene Aussprache, Modell der Lehraussprache

In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer Analyse der freien phonemischen Variation in phonemischen Wortstrukturen in RP als auffälliges Merkmal präsentiert. Alternative Aussprachevarianten von Wörtern werden durch Vokale, Konsonanten und eine Kombination von beiden erzeugt, wenn sie in einer segmentalen Zusammensetzung von Wörtern frei variieren. Freie phonemische Variation wird durch die Position / phonetische Umgebung des alternierenden Phonems / der alternierenden Phoneme in einem Wort bestimmt. Die Positionsangabe der freien phonemischen Variation und die Wirkung einer Reihe anderer Faktoren untermauern den inneren systemischen Charakter der freien Phonemvariation bei der Zusammensetzung der englischen Wörter in der PR. EFL-Lernende sollten sich der vorhandenen alternativen Wortvarianten und ihrer Anfälligkeit für Änderungen im Laufe der Zeit bewusst sein.

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Phonostilistische Besonderheiten des deutschen Reimdiskurses / Phonostilistic Pecularities of German Rhyming Discourse

Tetyana Tokaryeva, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: ORCID: 0000-0001-6898-821X)
Tetyana Khomenko, Zentralukrainische Staatliche Pädagogische Wolodymyr-Wynnytschenko-Universität (ORCID: 0000-0002-7871-1940)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-26 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Phonem, Phonosemantik, Phonostilistik, Lautgestaltung, Reimdiskurs

Die lautliche Seite der Sprache hat das Interesse der Wissenschaftler und Forscher schon seit der Antike erweckt. Diese Richtung in den sprachwissenschaftlichen Erforschungen ist noch bis heute aktuell, wovon zahlreiche Abhandlungen und Experimente zeugen. Im vorliegenden Beitrag versuchten die Autoren die wichtigsten Mittel der Phonostilistik und ihre Realisierung in verschiedenen Typen des Reimdiskurses, wie z. B. Kinderreime, Kindergedichte, Rätsel, lyrische Gedichte usw. zu verallgemeinern und zu analysieren. Es ist ganz genau bewiesen, dass Alliteration, Assonanz, Lautnachahmung, Lautsymbolik insgesamt außer der sprachlich-gestaltenden auch durch die ästhetische Funktion gekennzeichnet sind. Sie schaffen eine besondere Atmosphäre in einem eingereimten Werk und damit erzielen sie einen gewissen, emotionellen Einfluss nicht nur auf den Hörer, sondern auch auf den Leser. Dadurch verwirklicht sich die Existenz des feinsten Fadens zwischen dem Autor und dem Auditorium, für das sein Reimwerk vorausgesehen ist.

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Prinzipien der Ausspracheschulung aus philologischer Sicht / Phonology / Phonetics / Phonodidactics – On the Principles of Pronunciation Training from a Philological Point of View

Artur Tworek, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0003-0975-9358)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-27 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Phonetik, Phonologie, Phonodidaktik, distinktive Merkmale

Der philologischen Ausspracheschulung liegen wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Bereich der Phonologie und der Phonetik zugrunde, die dann noch in der sog. Phonodidaktik herausgearbeitet werden. Nicht selten sind aber phonologische Vorgehensweisen in der Fremdsprachendidaktik kaum anwendbar. Als Paradebeispiel gilt in diesem Zusammenhang die bekannte Theorie der distinktiven Merkmale. Im vorliegenden Beitrag werden Prinzipien formuliert, die die Effektivität einer fremdsprachendidaktischen Phonetik optimieren.

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Sprachunterricht im frühen Alter – Aber wie? / Language Lessons at an Early Age – But how?

Marcelina Kałasznik, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0003-2713-5880)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-28 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Fremdsprachenunterricht, Früher Beginn des Fremdsprachenunterrichts, Didaktik im Primarbereich

Die Rolle des Fremdsprachenunterrichts im frühen Alter erweist sich heutzutage aus verschiedenen Gründen als sehr wichtig. In der Fachliteratur gibt es verschiedene Ansätze zu diesem Thema, wobei vielerorts hervorgehoben wird, dass man in der Entwicklung des menschlichen Gehirns auf bestimme Phasen hinweisen kann, die beim Fremdsprachenerwerb beachtet werden sollten. Diese Phasen werden in der Fachliteratur mithilfe der Metapher des Zeitfensters bezeichnet. Die verschiedenen Aspekte des Fremdsprachenerwerbs von jungen Lernenden werden in dem 2019 erschienenen Band thematisiert, deren Ergebnisse in dem Beitrag präsentiert werden.

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Valenz- und Dependenztheorie – traditionelle und neue Anwendungsbereiche / Valency and Dependency Theory – Traditional and New Application Fields

Tomasz Rojek, Jagiellonen-Universität in Kraków (ORCID: 0000-0001-5761-6015 )

DOI: 10.23817/lingtreff.16-29 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Ulrich Engel, Verbvalenz, Dependenz, kontrastive Grammatik, Lexikographie, Phraseologie

Der Sammelband „Valenz und Dependenz. Theorie und Praxis“ ist eine Festschrift, die zu Ehren von Prof. Ulrich Engel anlässlich seines 90. Geburtstages veröffentlicht wurde. Der Band enthält 22 Beiträge (von ehemaligen Doktoranden, Mitarbeitern, Kollegen und Freunden), die mit linguistischen Interessen und Forschungstätigkeiten des Jubilars (u.a. mit seiner (Ko-)Leitung von internationalen Forschungsprojekten in der kontrastiven Grammatik) eng zusammenhängen. Die Beiträge umfassen ein breites Spektrum von Problemen der Valenz-, Dependenz – und Konstituenztheorie, der kontrastiven Grammatik und der Lexikographie. Die vorliegende Rezension fasst kurz Ziele und Ergebnisse jeder der 22 Arbeiten zusammen.

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Die deutsche FREIHEIT aus der kognitiven und diskurslinguistischen Perspektive / The German FREIHEIT from a Cognitive and Discourse Linguistic Perspective

Przemysław Staniewski, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-1903-6316)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-30 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Freiheit, Text, Diskurs, Kognitive Linguistik

In dem Rezensionsbeitrag wird das Buch von ElżbietaPawlikowska-AsendrychDas Konzept der deutschen FREIHEIT im kognitiven Untersuchungsparadigma. Eine linguistische Diskursanalyse besprochen. Zunächst wird auf die interdisziplinäre Ausprägung der betrachteten Arbeit hingewiesen. Im weiteren Teil des Beitrags wird an theoretischen und analytischen Teil des Werkes herangegangen.

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Sprachliche Etikette im polnisch-deutschen Vergleich lexikographisch erfasst / Etiquette in the Language in the Polish-German Comparison Recorded Lexicographically

Joanna Szczęk, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0001-8721-6661)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-31 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Höflichkeit, Polnisch, Deutsch

Höflichkeit ist ein Phänomen, das neulich immer häufiger auch sprachlich untersucht wird. Es handelt sich dabei um sprachliche Formen und Formeln, die in bestimmten Kommunikationssituationen eingesetzt werden können. Dabei spielt die sog. pragmatische Komponente eine wichtige Rolle. Besonders deutlich kommt das im Falle der zwischensprachlichen Konfrontation zum Ausdruck. Verhelfen dazu können zweisprachige lexikographische Werke, die allen eine Fremdsprache Lernenden eine große Hilfe listen können. Im Beitrag werden Vorzüge des neulich erschienen lexikographischen Werks von MałgorzataMarcjanik, Silvia Bonacchi, und Agnieszka Frączek: Polsko-niemiecki słownik etykiety językowej thematisiert.

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Fremdsprachenunterricht als Kommunikation unter Berücksichtigung von gehörlosen Lernern / Foreign Language Teaching as Communication Including Students with Hearing Disfunction

Grażyna Zenderowska-Korpus, Schlesische Universität (ORCID: 0000-0002-9581-7835)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-32 (online zugänglich: 2020-02-29)

Schlüsselwörter: Fremdsprachenunterricht, Kommunikation, Lerner mit sensorischen Dysfunktionen, Oralisten

Können Gehörlose lautsprachlich kommunizieren? Ist es Oralisten möglich, Fremdsprachen zu lernen? Diese Fragen sind die Ausgangspunkte des Buches. Die Autorin plädiert, sich im Rahmen der Sonder-Glottodidaktik mehr für den Fremdsprachenunterricht für Lerner mit sensorischen Dysfunktionen einzusetzen.

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Bericht über das 1. Doktorandenkolloquium in Trnava (23.–29. Juni 2019) / Report on 1stDoctoral Colloquium in Trnava (23.–29. June 2019)

Zuzanna Mizera, Universität Wrocław (ORCID: 0000-0002-5992-393X)

DOI: 10.23817/lingtreff.16-33 (online zugänglich: 2020-02-29)

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